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Dyckerhoff Architect‘s Night – Kunst trifft Beton
28 septembre 2018

Dyckerhoff Architect‘s Night – Kunst trifft Beton

Ein gelungener Abend im Frankfurter Städel Garten

Mitte September lud Dyckerhoff zur Architect‘s Night in das Städel Museum nach Frankfurt ein. Im Städel Garten trafen sich annähernd 70 Gäste, um zum einen das Kunstobjekt „Colormaster F“ des Düsseldorfer Künstlers Manuel Franke zu bewundern, zum anderen aber auch, um das damit verbundene perfekte Zusammenspiel von Kunst und Beton zu würdigen.

Das Städel Museum Frankfurt gehört zu den ältesten Kunstmuseen Deutschlands. Wie Martin Möllmann, Direktor der Dyckerhoff GmbH, bei seiner Begrüßung ausführte, bestehen zwischen dem Städel Museum und Dyckerhoff bereits seit längerem enge Beziehungen. Sichtbares Zeichen dafür ist zum einen die elegante, aus weißem Betonwerkstein gefertigte Zugangstreppe zu dem nach den Entwürfen der Frankfurter Architekten schneider+schumacher vor einigen Jahren entstandenen Erweiterungsbau. Zum andern besticht die Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst, in die die Treppe hinab führt, mit einem strahlend weißen TERRAPLAN-Boden, einem ästhetisch besonders ansprechenden und sehr dauerhaften Betonbodensystem auf Basis von Dyckerhoff Weisszement.

Ganz aktuell aber war natürlich der „Colormaster F“ – ein monumentales, 50 Meter langes und 2,5 Meter hohes Kunstwerk, das der Düsseldorfer Künstler Manuel Franke im Rahmen der Reihe „Im Städel Garten“ entwickelt hat – ausschlaggebend für die Wahl der Location. Dabei ist der Städel Garten zwischen Museum und Städelschule kein Museum im klassischen Sinne. Aber, so Dr. Martin Engler, der Sammlungsleiter Gegenwartskunst des Städel, „er verlängert und erweitert das Museum nach außen.“ Vor allem aber ist der halb öffentliche, halb private Garten „ein Raum der Begegnung, der zum Verweilen einlädt.“ Mit dem „Colormaster F“ wollte Manuel Franke „eine raumgreifende Geste, eine neue, körperlich erfahrbare Begrenzung“ schaffen. Halb Skulptur, halb Malerei, setzt „Colormaster F“ der auf drei Seiten von Gebäuden begrenzten Rasenfläche eine gebogene Membran in leuchtenden monochromen Farben entgegen. Als unüberwindliches Hindernis versperrt Frankes Objekt einerseits den gewohnten Blick, macht den Rasenhügel andererseits jedoch in ganz neuer Weise erfahrbar. Bei der Wahl des Materials entschied sich der Künstler, der bei seinem Werken meist Baustoffe verwendet, die auch in der Architektur eingesetzt werden, neben gebogenen, orangenen Wellblech-Membranen im Sockelbereich für blau pigmentierten Sichtbeton aus Dyckerhoff Weiss. Hergestellt wurden die Betonelemente von der Betonmanufaktur Kleemann aus Rodgau.

Ziel des Künstlers war es, mit dem „Colormaster F“ nicht nur den Garten in seiner räumlichen Konstellation zu verändern, sondern zugleich einen weiteren, zusätzlichen Raum innerhalb des Gartens zu schaffen, der gleichermaßen offen wie abgeschlossen ist. Auch für die Besucher der Dyckerhoff Architect‘s Night war es eine völlig neue und interaktive Erfahrung des vertrauten Städel Gartens, die sie vor allem dazu nutzten in angenehmer, spätsommerlicher Atmosphäre Meinungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Objektbericht „Betonkunst im Frankfurter Städel Garten“ (Juli 2018)