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Objektbericht: Nesserlander Schleuse, Emden
05 décembre 2015

Objektbericht: Nesserlander Schleuse, Emden

Einbau von sibo-Beton mit Tauchermaske und Schwimmflossen

In Emden startete nach langjähriger Planungs- und Genehmigungsphase 2010 das Projekt „Nesserlander Schleuse“ im Auftrag der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG. Die Sanierung der 1888 erbauten Schleuse wurde nicht zuletzt notwendig, um der Tendenz zu immer größe­ren Schiffen gerecht zu werden. Die sanierte Schleuse wird eine nutzbare Breite von 18 m, eine Tiefe von minus 7 m unter NN und eine Länge von 170 m haben. Bis zum Ende der Bauzeit (voraussichtlich in 2017) wird ein Gesamtvolumen von ca. 30.000 m3 Transportbeton benötigt werden. Davon sind rund 7.000 m3 Unterwasserbeton C30/37 XS2, XD2, XA2 Konsistenz F5 mit einer langsamen Festigkeitsentwicklung, da es sich bei der Unterwasser-Betonsohle mit einer Bauteildicke von 1,20 m um ein massiges Bauteil handelt.

Diese Betonmenge wird von unserem sibo-Werk in Emden im Rahmen einer Liefergemeinschaft geliefert. Der gesamte Rohbau wird von der ARGE Neumann und Prien aus­geführt. Für die Baustelle gelten die Vorgaben der ZTV-W, welche außergewöhnlich hohe An­forderungen an die Betontechnik sowohl beim Erstellen der Betonsorten, beim Mischvorgang im Werk als auch beim Einbau des Betons auf der Baustelle stellt. Der Beton wurde teilweise in 24-Stunden-Schichten mit Hilfe von Industrietauchern als Unterwasserbeton eingebaut. Die dafür erforderliche Betonpumpe hat von einem Schwimmponton aus den Beton an die Einbau­stelle gefördert.

Um auf der Baustelle die umfangreichen Betonprüfungen ausführen zu können, wurde die ARGE Betonüberwachung Nesserlander Schleuse GbR (bestehend aus GfBB prüftechnik GmbH & Co. KG und Baustofftechnik Unterweser GmbH) gegründet. Eine sehr enge Zusammenarbeit aller an der Baumaßnahme beteiligten Firmen ist unerlässlich für einen erfolgreichen Baustel­len­ablauf.