Erstes WEB-Event zur Qualitätsoffensive für Transportbeton
Im Herbst vergangenen Jahres wurde sie gestartet und ist in der Branche bereits auf enorme Resonanz gestoßen: Die Dyckerhoff Qualitätsoffensive „F4-Beton Einfach besser“. Jetzt bildete sie auch den Fokus eines neuen digitalen Formats, bei dem das Wiesbadener Aufnahmestudio von Dyckerhoff eigens zum Betonlabor umdekoriert wurde. Hier standen namhafte Experten live zu allen Fragen rund um das Thema der richtigen Betonkonsistenz und der damit verbundenen Qualitätsstrategie Rede und Antwort.
305 Teilnehmer konnte Dr. Matthias Derstroff, Geschäftsführer der Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG, zum ersten Wiesbadener WEB-Event begrüßen. Moderiert von Marketingleiter Martin Möllmann erfuhren sie dabei aus erster Hand alles Wissenswerte zu den Hintergründen der neuen Dyckerhoff Qualitätsoffensive. Zur Wissensvermittlung bereit standen dabei eine ganze Reihe namhafter Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Den Anfang im Reigen der Referenten machte Dr. Christoph Müller vom VDZ in Düsseldorf mit seinen Ausführungen zum Thema „BetonBauQualität BBQ“. Er blickte dabei nicht nur auf das aktuelle, sondern auch das zukünftige Regelwerk für Beton und machte deutlich, dass dieses Regelwerk künftig konsequenter als bisher die Ziele Dekarbonatisierung und Ressourceneffizienz unterstützen sollte. Da man dabei aber stets auch die Qualität des Betonbaus insgesamt im Auge behalten muss, benötigt es seiner Ansicht nach vor allem „performance-basierter Regelungen“.
Der Aspekt der „Performance“, also der geforderten Leistungsfähigkeit von Betonen, spielte auch beim zweiten Referenten eine ganz zentrale Rolle. So schmälert, wie Prof. Dr. Rudolf Hoscheid vom Kölner Institut für Baustoffprüfung und -technologie gleich zu Beginn seines Vortrags zum Thema „Betoneinbau – Risiken, Chancen, neue Wege“ deutlich machte, die heute übliche Zugabe von Wasser bei F3-Betonen die Leistungsfähigkeit des Betons. Die infolge der damit verschlechterten Festbetoneigenschaften auftretenden Mängel wie beispielsweise Festigkeitsverlust, Kiesnester oder ausgeblutete Kanten verringern dabei sowohl die Qualität der Bauausführung, als auch die Güte der Bauteile. Um Risiken dieser Art zu vermeiden, appellierte Prof. Hoscheid am Ende seiner Ausführungen an die Bauausführenden anstelle von F3-Betonen mit unkontrollierter Wasserzugabe besser gleich „F4-Betone standardmäßig auf der Baustelle einzusetzen“, da diese bereits in der optimalen Konsistenz geliefert werden. „Damit erspare ich mir Probleme und Folgeschäden“, so Prof. Hoscheid. In der von Dyckerhoff gestarteten Offensive sieht er einen „Schritt in die richtige Richtung“ und eine mögliche „Initialzündung hin zu mehr Qualität auf der Baustelle“.
Ergänzt wurden Prof. Hoscheids Ausführungen von Sven Kuhfeldt vom Produktmanagement der Dyckerhoff Beton. Er warf zunächst einen Blick auf die beiden Dyckerhoff Premiumbetone Dyckerhoff FLUIDUR, dem leicht verdichtbaren Beton für besonders glatte Flächen, und Dyckerhoff FERRODUR, dem Stahlfaserbeton für hohe mechanische und konstruktive Anforderungen, und deren spezielle Anwendungsfelder. Am Schluss seiner Ausführungen fasste er die Vorteile der F4-Betone nochmals kompakt und übersichtlich zusammen. Vorteile, die vom einfachen und schnellen Einbau über zuverlässige Endfestigkeiten bis hin zur besseren Oberflächenqualität reichen, um nur die wichtigsten zu nennen. Und all dies emissionsarm und umweltfreundlich. F4-Betone kann man daher mit Fug und Recht als „Wellnessbetone“ bezeichnen – so Sven Kuhfeldt. Wie er anhand von Statistiken zeigen konnte, hat man dies in vielen europäischen Ländern bereits klar erkannt. So werden beispielsweise in Italien schon 90 % der Betone in der Konsistent F4 geliefert und in den Niederlanden mehr als 50 %.
Wie nicht nur das Produktmanagement von Dyckerhoff, sondern auch der Vertrieb die Bauausführenden bei ihrer Arbeit unterstützen, zeigte am Ende der rund 90minütigen Veranstaltung Kai Schuhmacher vom Dyckerhoff Beton Vertriebsmanagement. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf die regionalen Liefergebiete und Ansprechpartner bzw. die bundesweiten Transportbetonwerke von Dyckerhoff Beton, sondern stellte auch detailliert das Logistik- und Dispositionskonzept von Dyckerhoff vor und gab einen Ausblick auf das künftige, voll digitalisierte Dyckerhoff Kundenportal. All diese Serviceleistungen haben stets das Ziel, „dass die richtige Menge zum richtigen Zeitpunkt im korrekten Lieferrhythmus die Baustelle erreicht“, so Kai Schuhmacher. Und dies natürlich auch – dort wo gewünscht – mit den passenden F4-Betonen.
Weitere Videos vom Dyckerhoff Beton WEB-Event, Februar 2021 (Ausschnitte)
Einleitung durch Dr. Matthias Derstroff, Geschäftsführer Dyckerhoff Beton | Interview mit Prof. Dr. Rudolf Hoscheid, Kölner Institut für Baustoffprüfung und -technologie | Vortrag Prof. Dr. Rudolf Hoscheid: Betoneinbau – Risiken, Chancen, neue Wege |
Dyckerhoff GmbH, Produktmarketing
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