Zehn Dyckerhoff Transportbetonwerke mit CO2-Modul zertifiziert
Mehr Transparenz bei Treibhausgasemissionen
Mit den wachsenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit von Baustoffen hat das Concrete Sustainability Council (CSC) Anfang 2022 die Zertifizierung in einem zusätzlichen CO₂-Modul eingeführt. Das System teilt CO₂-reduzierte Betone in vier Klassen ein – mit einer Minderung der Treibhausgasemissionen um 30, 40, 50 und 60 % gegenüber einem nationalen Referenzwert. Ziel ist es, die Transparenz hinsichtlich des mit der Betonherstellung verbundenen Ausstoßes an Treibhausgasen zu erhöhen.
Bei einer Treibhausgasreduktion um 30% gegenüber dem Referenzwert erhält die Rezeptur einen Stern, bei 40% zwei Sterne, bei 50% drei Sterne und bei 60% vier Sterne. Auf dem Zertifikat wird das in dem betreffenden Werk maximal erreichbare Reduktionslevel angegeben.
Als erstes Dyckerhoff-Transportbetonwerk durchlief das Werk Remagen (Niederlassung Rheinland-Pfalz) den Zertifizierungsprozess, es wurde im September 2022 mit vier Sternen ausgezeichnet. Ebenfalls vier Sterne erhielten seitdem die Werke Neuss (Titelbild), Essen und Köln-Porz der Niederlassung Rhein-Ruhr sowie das Werk Osnabrück der Niederlassung Weser-Ems. Mit drei Sternen zertifiziert wurden die Transportbetonwerke Wiesbaden, Frankfurt und Karlsruhe der Niederlassung Rhein-Main-Taunus sowie die Werke Hamburg-Wilhelmsburg (Niederlassung Hamburg) und Magdeburg (Niederlassung Elbe-Spree).
Um die Zertifizierung zu erlangen, müssen das Betonwerk bzw. der Beton – neben der beschriebenen CO₂-Reduktion gegenüber dem Referenzwert – verschiedene weitere Anforderungen erfüllen. So muss das Betonwerk zusätzlich mindestens ein CSC-Zertifikat der Zertifizierungsstufe Silber vorweisen. Da der wesentliche Anteil der Treibhausgasemissionen der Zementherstellung zuzuordnen ist, muss der Betonhersteller darüber hinaus eine Abdeckung seiner Zementproduktkette von mindestens 75 % CSC-zertifiziertem Zement nachweisen. Weitere Anforderungen sind der Nachweis, dass das Betonwerk die Treibhausgasemissionen seiner Kernprozesse überwacht sowie das Vorhandensein eines dokumentierten Systems der werkseigenen Produktionskontrolle (Qualitätsmanagement).
Mit der Einführung der mit dem CO2-Modul des CSC zertifizierten Betone macht Dyckerhoff einen weiteren wichtigen Schritt zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele.
Bild: Das CO2-Modul-Zertifikat des Werkes Osnabrück trägt vier Sterne. Das bedeutet, dass für ausgewählte Anwendungen Betonrezepturen angeboten werden können, deren CO2-Footprint um mindestens 60% geringer ist als der Branchenreferenzwert der entsprechenden Betonfestigkeitsklasse.
Dyckerhoff GmbH, Produktmarketing
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