Verringerung der Liegezeit eines Industriehallenbodens mit VELODUR Floor
Dyckerhoff liefert Beton für Darmstädter Hersteller von Hochleistungsbatterien
Der Hochleistungsbatteriehersteller Akasol wächst weiter und lässt im Südwesten Darmstadts einen neuen Firmensitz errichten. Dyckerhoff erhielt den Auftrag für die Lieferung von Betonen für Hallenböden und Außenflächen einer 15.000 m² großen, doppelstöckigen Produktions-, Montage- und Logistikhalle.
Im Dezember 2019 und März 2020 wurde der Boden im ersten Obergeschoss eingebaut. Aufgrund der winterlichen Temperaturen und der für die Jahreszeit üblichen nasskalten Baustellenbedingungen fiel die Entscheidung für VELODUR Floor. In diesem Premiumbeton wird ein spezielles Zusatzmittel eingemischt, welches wie ein Turbo wirkt und dadurch die Abbindezeiten in allen Temperaturbereichen erheblich verringert. Die Wartezeit sowie der Zeitraum zum Flügelglätten kann damit signifikant reduziert werden. Das Flügelglätten konnte gegenüber einem Standardbeton um ca. vier Stunden früher begonnen und um weitere vier Stunden früher abgeschlossen werden.
Geliefert wurde vom Werk Griesheim der Dyckerhoff Niederlassung Rhein-Main-Taunus. An jeweils drei aufeinanderfolgenden Tagen wurden insgesamt 975 m³ VELODUR Floor produziert. Die Firma CBL Chemobau Industrieboden aus Leingarten baute den Beton mit der Festigkeitsklasse C 30/37 in einer Stärke von 13 cm ein. Mit VELODUR Floor kann die Frühfestigkeitsentwicklung des Betons in allen Temperaturbereichen beschleunigt werden, ohne dabei die Endfestigkeit und Dauerhaftigkeit des Betons negativ zu beeinflussen. Der Zeitpunkt für den Glättbeginn des Betons kann vorab festgelegt und in einer erweiterten Erstprüfung eingestellt werden.
Insgesamt umfasst der Auftrag die Lieferung von 975 m³ VELODUR Floor, 1.200 m³ Stahlfaserbeton nach Richtlinie für Hallenboden mit Leistungsklasse 1,2/1,2 sowie 260 m³ LP-Beton für Außenflächen. Basis für die Herstellung des VELODUR Floor sowie des LP-Betons ist CEM II/A-S 52,5 N aus dem Dyckerhoff Werk Wiesbaden Amöneburg. Der Stahlfaserbeton wird mit CEM III/A 42,5 N (na) produziert.
Die Akasol AG ist ein führender deutscher Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen. Die Batterien kommen in Bussen, Nutzfahrzeugen, Schiffen und Schienenfahrzeugen zum Einsatz. Akasol wurde 2008 gegründet und ist seit 2018 an der Börse notiert. Zum neuen, auf einem 20.000 m² großen Grundstück errichteten Firmensitz gehört neben der Produktionshalle auch ein modernes Verwaltungsgebäude sowie ein Test- und Prüfzentrum. Die Fertigstellung ist im Jahr 2020 geplant.
(Fotos: Dyckerhoff / Christoph Mertens)