Verfüllung

Auf Wunsch der Gemeinde Trebur hat sich Dyckerhoff 2009 vertraglich dazu verpflichtet, insgesamt 13 ha  entsprechend 1,75 Mio. m³ des bestehenden Kiessees zu verfüllen. Mit dieser Verfüllung wurde 2016 begonnen. Im März 2021 unterzeichneten Dyckerhoff Kieswerk Trebur und die Gemeinde Trebur den Vertrag über die Beendigung der Verfüllung des Kiessees zum Jahresende. Am 21.12.2021 wurde letztmals Verfüllmaterial angenommen. 

Aus dem folgenden Plan ist der Stand der Verfüllung aus Dezember 2021 ersichtlich.

Bei der Verfüllung des Kiessees haben wir streng darauf geachtet, dass das Verfüllmaterial sämtliche Anforderungen aus den Genehmigungsbescheiden erfüllt. Wir haben nur Material zur Verfüllung angenommen, das gemäß den Vorgaben des Regierungspräsidiums Darmstadt als unbedenklich einzustufen ist und das durch eine unabhängige Sachverständige freigegeben wurde.

Das setzte u. a. folgendes voraus:

  • Keine Bodenmaterialien von Flächen gewerblicher, industrieller oder militärischer Nutzung oder aus behördlich festgestellten altlastenverdächtigen Flächen und Altlastensanierungsfällen;
  • Keine Bodenmaterialien von Verkehrsflächen wie Raststätten, Flughafenflächen u. ä.;
  • Die Unbedenklichkeit des Erdaushubs musste vom Bauunternehmen mit Probebohrungen und Untersuchungen der Proben nachgewiesen werden; die Bauunternehmen garantierten dies und haften für die Einhaltung der Vorgaben;
  • Jeder LKW wurde registriert und Material stichprobenartig zurückgehalten;
  • Zur Überwachung wurden von uns je 400 m³ Verfüllmaterial Rückstellproben von den LKWs genommen, aufbewahrt, und bei Auffälligkeiten von dem überwachenden Ingenieurbüro nachuntersucht.

Teilweise kam es bei der Verfüllung des Materials zu einer Schaumbildung. Dies lag daran, dass sich im Wasser zahlreiche Nährstoffe wie z.B. Proteine befinden. Diese flockten dann beim Verfüllvorgang durch die Wasserbewegung aus. Sollten sich im Verfüllmaterial trotz sorgfältiger Prüfung unzulässige Stoffe befunden haben, taten wir unser Möglichstes, diese unverzüglich zu entfernen. Dies geschah nur ein einziges Mal bisher. So gelangte im Jahr 2019 Styropor in den See, das wir direkt nach Sichtung abgesammelt haben.