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Dyckerhoff liefert für Elektromobilität
23 September 2020

Dyckerhoff liefert für Elektromobilität

Das Volkswagen Werk in Emden wird zum Produktionsstandort für E-Fahrzeuge umgebaut

Im Volkswagen Werk Emden soll ab 2022 der vollelektrische Kompakt-SUV ID.4 vom Band laufen. Zwei der hierfür erforderlichen neuen Produktionshallen werden derzeit mit Bindemitteln und Betonen von Dyckerhoff errichtet.

Der Bau einer rund 21.000 m² großen Halle für den Karosseriebau der Elektroautos ist bereits in vollem Gange. In Liefergemeinschaft mit der Union Transportbeton Emden lieferte die Dyckerhoff-Tochter sibo rund 10.000 m³ Beton der Druckfestigkeitsklasse C30/37 und der Konsistenz F4 für die Bohrpfähle. Bauausführendes Unternehmen ist die Spezialfirma für Pfahlgründungen König.

Der Hochbau der Halle für den Karosseriebau liegt in Verantwortung einer Arge aus den Unternehmen Ludwig Freytag und MBN. Auch hier erhielt sibo in Liefergemeinschaft den Auftrag zur Lieferung von insgesamt 24.500 m³ Beton. Für Sauberkeitsschicht, Fundamente, Stützen und Säulen werden unterschiedliche Festigkeitsklassen (C20/25 bis C45/55) in der Konsistenz F3 benötigt. Der Hallenboden wird mit einem C35/45-Beton in der Konsistenz F4 betoniert.

Die zweite neue Halle ist für die Montage der Elektroautos bestimmt. Sie ist mit über 50.000 m² mehr als doppelt so groß wie die Halle für den Karosseriebau. Auch hierfür wird Dyckerhoff Bohrpfahlbeton liefern, insgesamt werden 14.000 m³ benötigt. Der Hochbau soll ebenfalls noch in diesem Jahr mit Betonen von Dyckerhoff starten.

Die Baustelle wird von Dyckerhoff-Seite aus dem Werk Emden des sibo-Unternehmens Ostfriesische Transport-Beton beliefert. Die Bindemittel kommen aus dem Zementwerk Lengerich. Geliefert werden ein Portlandhüttenzement CEM II/B-S 42,5 N und ein Hochofenzement CEM III/B 32,5 N-LH/SR (na).

Derzeit werden im Volkswagen Werk Emden hauptsächlich die Modelle Passat als Limousine und Variant sowie Arteon und Arteon Shooting Brake als Verbrenner bzw. Plug-In-Hybrid gebaut. Für den Umbau zur Produktion von E-Autos nennt Volkswagen ein Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro. Ab 2022 soll in Emden der Elektro-SUV ID.4 und zum späteren Zeitpunkt weitere rein elektrische Modelle gebaut werden. Volkswagen spricht von einer mehrjährigen Übergangszeit, in der Passat, Arteon und ID.4 parallel in Emden gebaut werden.

Volkswagen ist der größte industrielle Arbeitgeber westlich von Bremen und nördlich des Ruhrgebiets. Das Werk erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 4.300.000 m². Ab 1964 wurde in Emden der VW Käfer gebaut. Die letzte Käfer-Limousine aus deutscher Produktion lief 1978 in Emden vom Band.

Fotos: Volkswagen AG

Dyckerhoff GmbH, Produktmarketing

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